Er war DER Skandalkandidat in der dritten Staffel von DSDS: Menowin Fröhlich (22). Von der Art her wie ein Poser wirkend, überzeugte er damals aber die Jury mit seinem Gesang. Sogar bis unter Top 20 kam er und sein Einzug in die Mottoshows schien fast sicher zu sein. Doch dann kam der große Knall. Menowin wurde 2005 wegen gefährlicher Körperverletzung in mehreren Fällen zu zwei Jahren Haft ohne Bewährung verurteilt. Umgehend flog er bei DSDS raus.
Im Jahr 2006 floh er dann bei einem Hafturlaub und tauchte über zwei Jahre unter, ständig auf der Flucht vor der Polizei. Januar 2009 stellte er sich dann aber der Polizei und saß seine restliche Strafe ab. Seit August 2009 ist er nun wieder auf freiem Fuß und lebt seitdem von Hartz IV und Gelegenheitsjobs. Mit seiner Teilnahme an DSDS soll sich dieses Leben nun aber ändern. Hier hofft er auf den großen Erfolg, damit er seinem dreijährigen Sohn Joel endlich etwas bieten kann. Und laut einer Aussage von Dieter Bohlen gegenüber der Zeitschrift „Bild“ hat Menowin dazu alle Chancen, er wird vom Poptitanen sogar als Favorit gehandelt. Ich bin da ja eher noch etwas skeptisch, fand ich seine damalige Gesangsleistung gut, aber nicht überragend. Aber vielleicht hat er sich in den letzten Jahren auch gesanglich weiterentwickelt.
Seinem Einzug in den Recall sollte auf jeden Fall nichts entgegenstehen. Optisch hat sich Menowin seit der dritten Staffel übrigens sehr verändert. Zum einen hat er ordentlich zugenommen und zum anderen hat er sein damaliges Poser-Outfit anscheinend eingemottet. Nach eigener Aussage von Menowin hat er aber vor allem eine charakterliche Veränderung durchgemacht: „Ich habe viel dazu gelernt. Ich habe jetzt eine ganz andere Perspektive vom Leben und sehe die Welt ganz anders.“ Auch seine früheren Taten sieht er in einem Interview mit der „Bild“ mittlerweile sehr kritisch: „Ich war ein ziemlich beschissener Typ. Ich habe Menschen wehgetan. Dafür möchte ich mich entschuldigen. Es tut mir von ganzem Herzen leid.“ Das klingt ja zumindest schonmal nach einer vernünftigen Selbsterkenntnis. Und Einsicht ist ja bekanntermaßen der erste Schritt zur Besserung.