Der neue Film von Doris Dörrie feiert auf der Berlinale 2010 Weltpremiere. Im Rahmen einer Galavorführung in der Reihe ‘Berlinale Special’ wird “Die Friseuse” in Anwesenheit von Regisseurin, Produzent und Darstellern im Friedrichstadtpalast präsentiert. Der Film stellt sich somit einem fachkundigen Publikum und ich bin schon sehr gespannt wie er dort ankommt. Der Trailer verspricht schon einen harten Angriff auf die Lachmuskeln ohne einen gewissen Gesellschaftskritischen Blick zu verlieren. Gerade in diesesn Tagen ist das Thema Arbeitslosigkeit und Hartz IV wieder in aller Munde und “Die Friseuse” zeigt, dass man sein Schicksal auch in die eigenen Hände nehmen kann.
Inhalt:
Ihre DDR gibt es nicht mehr. Ihr Mann, ihr Job, ihr Haus im Grünen sind auch weg. Die arbeitslose Friseuse Kathi König (Gabriela Maria Schmeide) lebt mit Tochter Julia (Natascha Lawiszus) in einer Plattenbausiedlung in Berlin-Marzahn. Sie will arbeiten, doch man lässt sie nicht. Eine sicher geglaubte neue Stelle im Friseursalon eines großen Einkaufcenters bleibt ihr verwehrt. Denn Kathi ist dick – sehr dick – und deshalb „nicht ästhetisch“. Das meint zumindest die Salonchefin Frau Krieger (Maren Kroymann).
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So leicht lässt sich die resolute Kathi nicht abspeisen. In einem leer stehenden Asia-Imbiss neben dem Salon Krieger will sie ihren eigenen Friseurladen eröffnen. Es beginnt ein Kampf gegen Behörden, Banken und Berater. Auf dem langen Weg zum erhofften Glück begegnen ihr die unterschiedlichsten Menschen wie die attraktive Friseuse Silke (Christina Große), der halbseidene Schleuser Joe (Rolf Zacher) und der liebenswerte Vietnamese Tien (Ill-Young Kim).
Erfolgsregisseurin Doris Dörrie (KIRSCHBLÜTEN – HANAMI) inszenierte in Berlin die amüsant bewegende Geschichte einer in doppelter Hinsicht starken Frau, die mit Wucht und Würde für ein besseres Leben kämpft. Das Drehbuch schrieb Laila Stieler (DIE POLIZISTIN).
Kinostart ist am 18.02.2010